Jahreshauptversammlung - Vier Vierziger des TTSV geehrt
3. Herren - Verlassen Abstiegsränge
4. Herren - Erwartete Niederlage
Laura Ceglarski - Offensiv an der Platte
1. Damen - Riesenschritt Richtung Regionalliga
2. Damen - Trotz Sieg kaum Chancen auf Klassenerhalt
1. Herren - Erwartete Niederlage
2. Herren - Sprung auf Platz sieben

 

 

Immer stärker und größer

TISCHTENNIS: TTSV-Damen stehen kurz davor, Vereinsgeschichte zu schreiben


Schloß Holte-Stukenbrock (bm). „Wir wurden schon zu oft vertröstet“, sagt Christoph Aßmann mit Nachdruck und macht seiner Wut während der Jahreshauptversammlung des Tischtennisvereins Schloß Holte-Sende am Donnerstagabend Luft. Die sanitären Anlagen seien nach seinen Angaben genauso unzumutbar für die eigene und auch für Gastmannschaften wie die stets kalte Heizung. „Aber bei der Stadt will man uns nicht helfen.“

Unmut herrscht in der großen Runde der Tischtennisspieler, die bereits mehrmals bei der Stadt vorgesprochen und die Probleme geschildert haben. „Die Verantwortlichen konnten sich vor Ort von den Zuständen überzeugen“, sagt der Vorsitzende, dem nach eigener Aussage viel versprochen worden sein. Gehalten habe man aber nichts. Trotz aller Schwierigkeiten haben die Tennisspieler während ihrer Versammlung viel Gutes zu berichten. Vor allem der Blick auf die Mädchen-Jugend stimmt alle fröhlich. „Die Erfolge der Mädchen sind herausragend“, berichtet Jugendwartin Kerstin Jürgens. Alles sei in Schloß Holter Hand. Vertreten waren die Mädchen auch bei den Westdeutschen Meisterschaften. Mehr Probleme bereitet die männliche Jugend. „Das leisten andere Vereine bessere Arbeit.“

Ein ähnliches Bild zeichnet sich bei den Herren ab. „Die zweite und die dritte Mannschaft sind unsere Sorgenkinder“, sagt Sportwartin Marion Aßmann. Während die erste Herrenmannschaft auf einem passablen siebten Platz steht, bangen die beiden anderen Mannschaften um den Klassenerhalt. Vereinsgeschichte könnte demnächst die erste Damenmannschaft schreiben. „Sie steht kurz vor dem Aufstieg in die Regionalliga“, erzählt der Vorsitzende. Beim alles entscheidenden Spiel gegen Hiltrup, dem weiteren Aufstiegskandidaten, soll ein Bus eingesetzt werden, um den Damen möglichst viel Unterstützung zukommen zu lassen. „Dann schaffen die das auch.“ Aßmann gibt sich siegessicher. Erfahrung mit Siegen und Niederlagen haben die Vereinsmitglieder, die vom Ehrenvorsitzenden Martin Aßmann geehrt werden. Nadine Voike erhält eine Ehrennadel für zehn Jahre Vereinszugehörigkeit. André Rabsch wird für 25 Jahre geehrt und Adolf Diekämper, Hugo Kempf, Karl-Josef Brinktrine und Petra Otto für jeweils 40 Jahre Vereinsmitgliedschaft. Neu in den Vorstand haben die Mitglieder Carlos Krieft gewählt. Er ist stellvertretender Vorsitzender. Erstmals haben die Mitglieder einen Jugendsprecher ernannt, der eine Brücke zwischen Alt und Jung schlagen soll. Das Amts hat jetzt Jan Kipshagen inne. Unterstützt wird er von Lisa Kaiser und Ricardo Brechmann.


© 2011 Neue Westfälische - Bielefelder Tageblatt (SH), Samstag 26. Februar 2011


Vier Vierziger des TTSV geehrt

Jahreshauptversammlung: Carlos Krieft löst Gero Seeling als zweiten Vorsitzenden ab

Schloß Holte-Stukenbrock (wip). Christoph Aßmann führt weiter die Geschicke des TTSV Schloß Holte-Sende. Der engagierte Sportsmann wurde während der Jahreshauptversammlung als Vorsitzender des Tischtennisvereins bestätigt. Aber er hat einen neuen Stellvertreter: Für Gero Seeling übernimmt Carlos Krieft das Amt.

Neben den Wahlen der beiden Vorsitzenden standen die Ehrungen im Mittelpunkt. Gleich vier Mitglieder wurden für 40-jährige Vereinstreue ausgezeichnet. Der Ehrenvorsitzende hatte zu jedem Geehrten die passenden Informationen parat. Auf eine lange Liste an Erfolgen blickt Petra Otto zurück. Sie spielte vom 1979 bis 1986 für Steinhagen in der 2. Bundesliga und kehrte 1987 zum TTSV zurück. Kreismeisterin der Damen A wurde sie von 1972 bis 1977 sowie 1979 und 1987, Vereinsmeisterin von 1987 bis 1991 sowie 1993, 1994 und 1996. Petra Otto ist die erfolgreichste Spielerin des Vereins, außerdem war sie von 1988 bis 1995 Jugendtrainerin. Mit einer ähnlich lange Liste kann Hugo Kempf aufwarten, der lange Kapitän der ersten Herrenmannschaft war. Er wurde 1990, 1992, 1994, 1995, 2007 und 2008 Senioren-Stadtmeister, außerdem Kreismeister der Herren B 1970, der Herren A 1972 und der AK 60 2009. Von 1973 bis 1978 war er Kassenwart. Dieses Amt hatte zuvor Adolf Diekämper inne, der von 1982 bis 1995 als zweiter Vorsitzender weiter im Vorstand tätig war. Karl-Josef Brinktrine war von 1987 bis 1988 für den Vergnügungsausschuss zuständig und ist großzügiger Sponsor des Vereins.

Für 25-jährige Mitgliedschaft wurde André Rabsch ausgezeichnet. Der Kapitän der sechsten Herrenmannschaft wurde vor zwei Jahren Stadtmeister der Herren C. Seit zehn Jahren ist Nadine Voike im Verein, sie ist Mannschaftsführerin des fünften Damenteams. Dass die Entwicklung des TTSV Schloß Holte voran geht, betonte Vorsitzender Christoph Aßmann. »Unsere erste Damenmannschaft könnte mit dem Regionalliga-Aufstieg Vereinsgeschichte schreiben, so hoch hat noch nie ein TTSV-Team gespielt. Wir sind der viertgrößte Verein im Westdeutschen Tischtennis-Verband. Priorität hat die Jugendarbeit«, sagte er. Das konnte Jugendwartin Kerstin Jürgens mit ihren Bericht bestätigen. Um die Nachwuchsarbeit noch mehr zu verbessern, wurde mit Jan Kipshagen ein Jugendsprecher gewählt. Er wird von Lisa Kaiser und Ricardo Brechmann unterstützt.

Probleme stellen ein fehlender Aufenthaltsraum und die sanitären Anlagen der Lisa-Tetzner-Halle dar. »Es ist peinlich, die Gastmannschaften in so einer Halle zu empfangen. Weil die Duschen oft kalt sind, müssen die Gäste teilweise ungeduscht die Heimfahrt antreten«, berichtete Christoph Aßmann verärgert. Der Vorsitzende hofft, dass die Stadt diesbezüglich tätig wird.Der neue zweite Vorsitzende Carlos Krieft, Vorsitzender Christoph Aßmann und der neue Jugendsprecher Jan Kipshagen (hinten von links) mit den Geehrten Hugo Kempf, Adolf Diekämper, Petra Otto, Nadine Voike, André Rabsch und Karl-Josef Brinktrine (vorne von links). Foto: Matthias Wippermann


Westfalenblatt - Artikel vom 26.02.2011


TTSV III verlässt Abstiegsrang

Tischtennis

Schloß Holte-Stukenbrock (WB). Die dritte Mannschaft des TTSV Schloß Holte-Sende hofft weiter auf den Klassenerhalt. Mit einem 9:4-Sieg sprang das Team auf einen Nichtabstiegsplatz.

Herren Kreisliga: TTSV III - TTSG Rietberg-Neuenkirchen II 9:4.

Im Hinspiel kassierten die Holter eine 7:9-Niederlage. Jetzt revanchierte sich der TTSV III eindrucksvoll mit einem 9:4-Erfolg. »Jetzt müssen wir den SV Spexard III und DJK Gütersloh weiter auf Distanz halten. Unter diesen drei Teams werden die zwei Abstiegsplätze vergeben«, sagt Pressewart Wilfried Teders. Der Start verlief bis zum Zwischenstand von 2:3, bei dem Patrick Schilberg und David Otto im Finalsatz jeweils knapp unterlagen, noch etwas holprig. Hugo Kempf und Wigbert Henkenjohann behielten in ihren Entscheidungssätzen die Nerven und holten die Führung zurück, die Jürgen Brechmann und Rudolf Voike schnell zu einem beruhigenden 6:3-Vorsprung ausbauten. Otto verlor danach sein zweites Spiel erneut knapp im Entscheidungssatz. Kempf, Henkenjohann und Brechmann sicherten aber den 9:4-Erfolg.

Herren 1. Kreisklasse: TV Verl - TTSV IV 9:1.

Auch in Bestbesetzung wären die Holter beim Aufstiegsaspiranten nur Außenseiter gewesen. Ohne die Nummer 1 und 2 war die klare Niederlage dann auch keine große Überraschung. Den Ehrenpunkt für den TTSV IV holte Ersatzmann Tobias Rebert aus der Jugendabteilung, der auch im Doppel an der Seite von Marc Ceglarski stark spielte. Die beiden mussten sich erst im Finalsatz geschlagen geben.

Westfaltenblatt - Artikel vom 25.02.2011

 


An der Platte geht Laura offensiv zur Sache

14-jährige Tischtennisspielerin agiert kraftvoll und ist als Sportlerin des Jahres nominiert

Von Steffen Boberg

Schloß Holte-Stukenbrock (WB). Als 14-Jährige ist Laura Ceglarski eigentlich noch ein paar Jahre vom Damen-Tischtennis entfernt, doch bei ihrem Verein TTSV Schloß Holte-Sende spielt die Schülerin schon jetzt in der dritten Mannschaft. Ihren größten Erfolg 2010 feierte sie mit der Teilnahme an den Westdeutschen Schülermeisterschaften - nun ist sie als Sportlerin des Jahres 2011 nominiert.

Für den TTSV-Vorsitzenden Christoph Aßmann war die Teilnahme Ceglarskis an den Westdeutschen Meisterschaften einer der Höhepunkte im vergangenen Jahr, denn sein Verein stellte bei diesem Wettbewerb lange keinen Sportler mehr: »Sich als Schülerin für so ein Turnier zu qualifizieren, ist schon ein Knaller«, sagt er. Die große Überraschung blieb mit dem Ausscheiden nach der Gruppenphase zwar aus, aber Ceglarski hatte zum ersten Mal bei den Großen reingeschnuppert.

2009 wechselte Laura Ceglarski von den Sportfreunden Sennestadt zum TTSV Schloß Holte-Sende und stand sofort für die dritte Damenmannschaft in der Bezirksklasse an der Platte. Mit 23:15 verbuchte sie bereits in ihrer ersten Saison eine positive Bilanz, die die Schülerin in der aktuellen Spielzeit auf bislang 20:7 ausbauen konnte. Schon früh erkannte Christoph Aßmann, was in ihr für ein Talent schlummert. »Als sie damals die ersten Bälle in der Halle schlug, konnte ich nicht glauben, wo diese kleine Person so viel Kraft her nahm«, berichtet er lachend. In ihrer ersten Saison beim TTSV verpasste die Rechtshänderin mit ihrem Team den Aufstieg in die Bezirksliga nur knapp, erst in der Relegation scheiterte die Mannschaft damals. 2011 soll es aber mit dem Sprung in die höhere Klasse klappen.

Ceglarski selbst bezeichnet ihr Spiel als »hart und aggressiv«, und genau darin liegt der Schlüssel ihres Erfolgs. Anstatt den Ball, wie es normalerweise bei Spielerinnen in ihrem Alter üblich ist, zu schieben oder nur auf dem Tisch zu halten, agiert die 14-Jährige offensiv und willensstark. Nur mitzuspielen reicht ihr nicht, sie will sich durchsetzen. »Das kommt wahrscheinlich daher, dass ich schon früh sehr viel gegen Jungen gespielt habe«, sagt Ceglarski, die mit sechs Jahren mit dem Tischtennis anfing. Wenn sie bei zwei Trainingseinheiten und einem Spiel pro Woche mal nicht in der Halle steht, übt die Sennestädterin an der heimischen Tischtennisplatte im Keller. »Wenn ich Zeit und Lust habe, verbessere ich meine Angaben«, sagt Ceglarski. Sie ist zwar auch in der Mädchenmannschaft des TTSV gemeldet, kam dort aber in der Saison 2010/2011 erst einmal zum Einsatz. »Da wird sie auch einfach nicht gefordert«, erklärt Aßmann.

Neben dem Tischtennis reitet die Schülerin des Hans-Ehrenberg-Gymnasiums in ihrer Freizeit auch, doch ihre Faszination für Ball und Schläger überwiegt. »Die Bewegung, das direkte Duell und der Wettkampfcharakter, das begeistert mich einfach am Tischtennis«, sagt Ceglarski. Ihr großes Vorbild ist der deutsche Weltranglistenerste Timo Boll, den sie bereits live spielen gesehen hat. »Seine Spielweise fasziniert mich einfach.« In Zukunft will Laura Ceglarski beim TTSV weiter angreifen und den nächsten Schritt machen. Sie sorgt durch ihre erfolgreiche Spielweise für vereinsinterne Konkurrenz. »Ich will mit der Mannschaft in die Bezirksliga aufsteigen und eine erfolgreiche Bilanz spielen. Mein Ziel ist es aber auch, in der ersten Damenmannschaft zu spielen.«

Christoph Aßmann begrüßt den Ehrgeiz seiner Spielerin und freut sich, dass die Nachwuchsarbeit seines Vereins so erfolgreiche Sportlerinnen herausbringt. »Sie sorgt für Druck von hinten und hat das Potenzial für die erste Mannschaft. Sie war im zurückliegenden Jahr herausragend und lässt sich nicht verbiegen. Das passt einfach zu ihrem Charakter.«

Mit Tischtennisschläger und -ball fühlt sich Laura Ceglarski sichtlich wohl: Die 14-Jährige nahm an den Westdeutschen Schülermeisterschaften teil und ist als Sportlerin des Jahres nominiert. Foto: Steffen Boberg


Westfalenblatt - Artikel vom 23.02.2011


Ersatzleute verkaufen sich teuer

TISCHTENNIS-LANDESLIGA: TTSV Schloß Holte-Sende unterliegt klar beim TuS Bexterhagen mit 2:9

Schloß Holte-Stukenbrock/Leopoldshöhe (he). Die Rollen waren vor dem Landesliga-Duell zwischen den Tischtennisspielern des TuS Bexterhagen und des TTSV Schloß Holte-Sende bereits klar verteilt. Nicht nur, dass die TuS-Truppe als Verbandsliga-Absteiger ohnehin der Favorit gewesen wären. Zusätzlich reisten die Schlossherren mit zwei Ersatzspielern nach Lippe.

Dementsprechend fiel die deutliche 2:9-Niederlage der Holter nicht gerade unter die Kategorie „Überraschung“. Dies sieht TTSV-Spieler Christoph Aßmann genauso. „Wir haben verdient verloren“, räumt Aßmann unumwunden ein. Nach den Doppeln sah es zumindest noch danach aus, als ob die Gäste der Mannschaft um Kapitän Gerald Prasse noch Paroli bieten könnten. Thomas Müller/Manfred Jarzembowski setzten sich klar mit 3:1 gegen Metin Kaya/Aßmann durch, auch das Ersatzmann-Doppel Manfred Siek/Martin Aßmann hatten gegen Bernd Wüstenbecker/Prasse keine Chance (0:3). Tim Schlepphege/Carlos Krieft hielten ihre Farben mit einem 3:0-Erfolg gegen Dirk Rödenbeck/Marcus Winkelhues noch im Rennen.

In den Einzeln wurde dann jedoch schnell klar, wohin die Reise gehen würde. Schlepphege und Kaya mussten Wüstenbecker und Rödenbeck zu einem 3:1-Erfolg gratulieren. Zwar durften die Holter nach dem überzeugenden 3:1-Sieg von Aßmann gegen Müller noch das zwischenzeitliche 2:4 bejubeln, mehr war jedoch nicht drin. Die Ersatzspieler verkauften sich teuer, konnten letztlich an den Siegen von Jarzembowski und Winkelhues nichts ändern.

Die zweite Einzel-Runde begann abermals mit einem doppelten Erfolg für Bexterhagen, womit die Entscheidung für den TuS gefallen war.


© 2011 Neue Westfälische - Bielefelder Tageblatt (SH), Dienstag 22. Februar 2011

 


TTSV II springt auf Platz sieben

Schloß Holte-Stukenbrock (wip). Die zweite Herrenmannschaft des TTSV Schloß Holte-Sende hat die Abstiegsrelegationsplätze verlassen. Mit dem wichtigen 9:7-Auswärtssieg beim VfL Oldentrup II machte das Team einen Sprung auf den siebten Tabellenplatz der Bezirksklasse. »Die in der Rückrunde oft mit Ersatz spielenden und noch sieglosen Oldentruper traten in Bestbesetzung an«, berichtet TTSV-Pressewart Wilfried Teders. Nach den Doppeln lag der Gastgeber 2:1 in Führung. Im oberen Paarkreuz räumten Eckard Otto und Peter Gerkens alles ab. Mathias Laukamp spielte 1:1. Ralf Mühlenkord machte es doppelt spannend. Jeweils im Finalsatz zwang er seine Gegner in die Knie und verhalf dem TTSV zu zwei wichtigen Punkten. Das Doppel Otto/Gerkens behielt im Schlussdoppel die Nerven und sicherte den doppelten Punktgewinn.

Westfalenblatt - Artikel vom 22.02.2011



Riesenschritt Richtung Regionalliga

Tischtennis: TTSV-Damen gewinnen das Spitzenspiel beim TTC Kalthof mit 8:6

Von Matthias Wippermann

Schloß Holte-Stukenbrock (WB). Die Damen des TTSV Schloß Holte-Sende bleiben auf Aufstiegskurs: Mit einem 8:6-Auswärtssieg haben sie den vorherigen Tabellenzweiten TTC Kalthof auf vier Punkte distanziert. Die Damenreserve hat nach zehn Niederlagen in Folge endlich wieder ein Erfolgserlebnis gefeiert. Die erste Herrenmannschaft verlor deutlich 2:9 in Bexterhagen.

Damen-Oberliga: TTC Kalthof - TTSV Schloß Holte-Sende 6:8.

Die erste Damenmannschaft hat im Spitzenspiel die Nerven behalten, und das obwohl das Nervenkostüm vor der Partie auf die Probe gestellt wurde. »Julia Koch und Christiane Thöne standen auf der Autobahn im Stau. Um 19 Uhr kamen sie in Kalthof an, und das Spiel begann eine halbe Stunde später. Ohne sich vorher einzuspielen gingen sie in die Doppel«, berichtet TTSV-Vorsitzender Christoph Aßmann. Unter diesen Voraussetzungen verloren sowohl Christiane Thöne/Lisa Otto als auch Nicole Weihrauch/Julia Koch. Zu den Garanten für den wichtigen Auswärtssieg avancierten Christiane Thöne und Lisa Otto, die jeweils drei Einzelerfolge beisteuerten. »Christiane spielte an diesem Tag wie eine wahre Nummer 1 und ging als Führungsspielerin vorne weg«, sagte Christoph Aßmann. Begeistert war er auch von Lisa Ottos Leistung: »Lisa schlug die Nummer 1 von Kalthof, Nadine Sonnenberg, in einem super Match.« Julia Koch steuerte einen Punkt bei, sie schlug die Nummer 4, Josefine Graw, in fünf Sätzen. Gegen Graw machte Nicole Weihrauch im letzten Spiel des Tages den 8:6-Auswärtssieg perfekt. »Das war das beste Saisonspiel unserer Damenmannschaft. Ihr wurde alles abverlangt, und sie hat mit einer geschlossen Teamleistung toll dagegen gehalten. Das war wirklich richtig gut«, bilanzierte Aßmann. Sein Dank galt insbesondere den treuen TTSV-Fans, die zu diesem wichtigen Spitzenspiel mitgereist sind und die Mannschaft prima unterstützt haben.

Damen-Verbandsliga: VfL Oldentrup II - TTSV Schloß Holte-Sende II 6:8.

Der Knoten der zweiten Damenmannschaft ist endlich geplatzt. Und das, obwohl zunächst beide Doppel verloren gingen. Doch in den Einzeln lief es wie geschmiert. Linda Aßmann, Gökce Tosun, Laura-Isabell von Mutius und Kerstin Jürgens gewannen jeweils zweimal. »Beeindruckend war, wie Gökce die bärenstarke Nummer 1, Annette Middendorf, in vier Sätzen geschlagen hat«, berichtet Spielführerin Linda Aßmann. Auch Kerstin Jürgens habe stark aufgespielt: »Kerstin hat einen dermaßen guten Tag erwischt, ich habe sie noch nie so gut spielen sehen. Es hat endlich mal wieder richtig Spaß gemacht, und es war ein sehr schönes Gefühl, die Halle als Sieger zu verlassen«, sagte Linda Aßmann. Trotz des lang ersehnten Sieges bleibt der Klassenerhalt für Schloß Holte-Sende II in weiter Ferne.

TuS Bexterhagen - TTSV Schloß Holte-Sende 9:2.

Eine verdiente, aber etwas zu hohe Niederlage kassierte die erste Herrenmannschaft ohne ihre Nummer 1, Gero Seeling, beim Tabellenvierten Bexterhagen. Einen Zähler steuerte das Doppel Tim Schlepphege/Carlos Krieft bei, das sich locker in drei Durchgängen durchsetzte. Der einzige Einzelsieg gelang Christoph Aßmann in vier Sätzen. Der TTSV-Vorsitzende fand vor allem für die Ersatzspieler lobende Worte: »Manfred Siek und Martin Aßmann haben sich wirklich teuer verkauft und ihre Sache richtig gut gemacht.«

Erfolgsduo: Lisa Otto (links) schlägt auf, Christiane Thöne beobachtet aus dem Augenwinkel. Die beiden Spielerinnen des TTSV Schloß Holte-Sende waren mit jeweils drei Einzelerfolgen die Garanten für den Auswärtssieg in Kalthof. Fotos: Steffen BobergEndlich Grund zum Strahlen: Gökce Tosun und Kerstin Jürgens (von links) haben mit der zweiten Damenmannschaft wieder gewonnen.



Westfalenblatt - Artikel vom 21.02.2011