3. Damen - Hoffen auf den Sprung in die Bezirksliga




Weg zum Aufstieg ist frei

Tischtennis: TTSV III gewinnt die Relegation und hofft auf den Sprung in die Bezirksliga

Von Steffen Boberg (Text und Fotos)

Schloß Holte-Stukenbrock (WB). Ihre Pflicht haben die Spielerinnen der dritten Damenmannschaft des TTSV Schloß Holte-Sende erfüllt. Die entscheidende Partie in der Relegation um den Aufstieg in die Bezirksliga gewann die Heimmannschaft gegen Eintracht Belle mit 8:0.

Ob jetzt auch die Kür und der damit verbundene Aufstieg in die Bezirksliga folgt, hat die Mannschaft jedoch nicht mehr in der Hand. »Für uns steht jetzt leider noch nicht fest, ob wir nun auch wirklich aufsteigen«, erklärte der TTSV-Vorsitzende Christoph Aßmann, »denn um sich einen Platz in der Bezirksliga zu sichern, muss ein Verein aus den höheren Ligen eine Mannschaft zurückziehen. Dann würden wir automatisch aufrücken, so ist das System.« Und dies besagt, dass der TTSV in der Rangliste der Aufstiegskandidaten nur auf Platz zwei steht. »Vor uns hat Heepen noch das Recht aufzusteigen, danach kommen wir«, sagte Aßmann.

Dabei sah es im Vorfeld nicht danach aus, als würde der TTSV so locker durch die Relegation der drei besten Drittplatzierten der Bezirksklasse spazieren. Die erste Partie gegen den TSVE 1890 Bielefeld wurde mit 8:1 gewonnen, doch der TSV Eintracht Belle erzielte gegen Bielefeld das gleiche Ergebniss. Die entscheidende Partie der Relegation wurde dann mit Spannung erwartet, doch der Verlauf ist schnell geschildert: Die Spielerinnen Sandra Peitzmeier, Astrid Bonen, Laura Ceglarski und Irina Görtz ließen nichts anbrennen und entschieden alle acht Partien für sich. Nur Görtz und Bonen verloren in ihren Einzeln einen Satz, die übrigen Duelle gingen deutlich mit 3:0 für die Gastgeber aus.

»Jetzt bin ich natürlich unglaublich stolz auf die Mannschaft und hoffe, dass sich der Aufstieg realisiert. Die Spielerinnen hätten es wirklich verdient«, sagte Aßmann. Der Verein möchte in der neuen Saison die Möglichkeit nutzen können, junge Nachwuchsspielerinnen wie Laura Ceglarski und Lisa Kaiser in der Bezirksliga Erfahrung sammeln zu lassen. Nach dem Aufstieg der zweiten Damenmannschaft in die Verbandsliga soll der Abstand zur dritten Mannschaft durch den gewünschten Sprung in die höhere Klasse möglichst gering gehalten werden. »So können wir es schaffen, die Spielerinnen nahezu auf einem Niveau zu halten, die Leistungsunterschiede werden nicht zu groß«, sagte Aßmann.

Mit dem Erfolg der dritten Mannschaft bekommt der weibliche Tischtennis-Sport beim TTSV erneut einen Schub. »Der Bereich läuft zur Zeit wirklich unheimlich gut«, stellte Pressewart Wilfried Teders fest, »jetzt müssen wir nur schauen, dass auch junge Nachwuchskräfte aufrücken und in den höheren Ligen Erfahrung sammeln können. Deswegen wäre auch der Aufstieg der Dritten sehr wichtig. Und die Mannschaft hat definitiv das Potential, höher zu spielen.«

Westfalenblatt - Artikel vom 25.05.2010