Deutsche Meisterschaften für Verbandsklassen - Gökce Tosun ist dabei
Neuzugang - Janina Thiele verstärkt TTSV
Die Meister - Vier TTSV-Teams steigen auf
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Tosun startet bei Deutschen

Schloß Holte-Stukenbrock (wk). Tischtennisspielerin Gökce Tosun (16) wird den TTSV Schloß Holte-Sende bei den Deutschen Meisterschaften der Verbandsklassen vertreten. Durch ihren Sieg beim Kreisentscheid hat sie sich vorzeitig für das Endturnier am 16. und 17. Juni qualifiziert. Ausrichter der Großveranstaltung ist der TTC Olympia Mülheim. Vereinskollege Lars Holtkamp könnte sich ebenfalls noch qualifizieren.

Westfalen Blatt, Artikel vom 06.04.2012

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Thiele verstärkt die TTSV-Damen

Schloß Holte-Stukenbrock (wk). Die Tischtennis-Damen des TTSV Schloß Holte-Sende rüsten für die kommende Oberliga-Saison auf. Janina Thiele stößt von der TTSG Uslar-Wiensen zum Team von Christiane Thöne & Co. Die 22-Jährige Thiele erzielte an Position 1 in der Landesliga Braunschweig eine Bilanz von 41 Siegen bei nur vier Niederlagen. Thiele studiert in Paderborn, so dass sich ein Wechsel anbot.

Westfalen Blatt, Artikel vom 05.04.2012

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Die Meister
 
TISCHTENNIS: Gleich vier Mannschaften des TTSV Schloß Holte-Sende steigen auf
 
VON ASTRID PLASSHENRICH
 
Schloß Holte-Stukenbrock. Sie sind die Besten in ihren Klassen. Gleich vier Tischtennis-Mannschaften des TTSV Schloß Holte-Sende feierten in dieser Saison die Meisterschaft. Die NW stellt die Spieler in einem Personalbuch vor.
 
´ Die 2. Damen: Das Team steigt nach einer grandiosen Saison in die Verbandsliga auf.
 
Gökce Tosun: Mit ihren 16 Jahren ist Gökce die beste Spielerin der gesamten Liga (Bilanz 34:3). Ihr unbarmherziges Angriffspiel lässt die Gegner verzweifeln. Sie wird aber auch für die türkischen Leckerbissen geschätzt, die regelmäßig den Weg in die Turnhalle finden.
 
Linda Aßmann: Böse Zungen behaupten, dass Linda sich nur durch ihre guten Aufschläge den einen oder anderen Sieg erschlichen habe. Die hohe Fehlaufschlagquote wirkt hier aber ausgleichend. Es kommt auch vor, dass sie als Kapitänin Mitteilungen mit Treffpunktzeiten an ihre Teamkolleginnen schreibt, die dann von diesen korrigiert werden. Linda behauptet zwar, dass das Tests sind, um zu überprüfen, ob die drei mitdenken. Das wird aber arg angezweifelt.
 
Laura von Mutius (18): Laura wiegt ihre Gegner in scheinbarer Sicherheit des ruhigen Abwehrspiels, um dann wie aus dem Nichts den Vorhandschwinger auszupacken. Sie kann schnell wie eine Gazelle an der Platte hin und her flitzen. Das stellt sie aber nur im Notfall unter Beweis.
 
Laura Ceglarski (16): Ihr Erfolgsrezept ist neben guter Technik und Risikofreude auch die Kunst der Täuschung. Sie wirkt klein und niedlich, aber sobald sie an der Platte steht, wird sie zur ehrgeizigen Kämpferin. Wegen Laura denkt die Mannschaft darüber nach, eine Strafe fürs Fluchen zu erheben. Allein durch ihre Einzahlungen wäre ein ausgedehnter Urlaub als Mannschaftsfahrt möglich.


´ Die 4. Damen: Denkbar knapp nur aufgrund von zwei mehr gewonnenen Sätzen holt der TTSV IV den Kreisliga-Titel.

Petra Otto: Wenn Petra die Halle betritt, stöhnen die Gegnerinnen schon vor Spielbeginn. Denn es ist bekannt, dass sie ihnen keine Chance lässt. Ab und an spielt ihr das Gedächtnis aber auch Streiche: So glaubt sie schon mal, dass bei einer 2:1-Führung das Spiel beendet sei, obwohl bekanntlich drei Gewinnsätze nötig sind.
 
Marion Aßmann: Ihr Motto: „Schieben bis der Arzt kommt“. Ihre Durchschnitts-Einspielzeit: eine Minute – wegen der Kräfteeinteilung (meint sie), wegen Faulheit (meinen die anderen).
 
Galina Isaak: Eine Spielerin mit viel Talent und Ballgefühl. Sie fragt schon mal als Fahrerin ihre Mitfahrer, ob die Ampel rot oder grün sei.
 
Heike Bonen: Sie verfügt über tödliche Vorhandschüsse. Zum Einspielen braucht sie immerhin zwei Minuten, also 60 Sekunden länger als Marion.


´ Die 5. Herren: Nach einer Super-Saison steigt die Fünfte in die 1. Kreisklasse auf.

Tobias Fortkämper: Tobias beeindruckt vor allem mit dem knallenden Geräusch seiner sensationellen Vorhand. Mit dem hat er sich bei Radio Gütersloh für das „geheimnisvolle Geräusch“ beworben – erfolgslos.
 
Michael Klos: Sein unglaubliches Kämpferherz half ihm über manche technische Mängel hinweg. Er musste nach Pleiten oft bis spät in die Nacht getröstet werden, weshalb sich seine Heimkehr stark verzögerte.
 
Werner Diekmannshemke: Ein großartiger Abwehrstratege. Er wurde meistens erst im fünften Satz richtig warm. Dazu hatte er die besten Ideen zur Erkundung außergewöhnlicher Fahrradtouren oder Wanderstrecken.
 
Manfred Siek: Manni steht bei den Spielen dermaßen unter Strom, dass er die vorhandenen Überschüsse in die verschiedenen Stromnetze der benachbarten Versorgungsunternehmen einleitet. Die dabei erzielten Gewinne gehen selbstverständlich in die Mannschaftskasse.
 
Martin Aßmann: Martin nennt sich selbst „Mister Backhand“, weil er nahezu vollständig auf eine Vorhand verzichtet. Der Grund ist eine schlechte Grundausbildung in seiner Jugend. Zitat: „Wir hatten ja früher nichts – nicht mal ’ne Vorhand.“
 
Christoph Bevers: Seine Stärken sind seine Ruhe und seine Ausgeglichenheit. Die sind zurückzuführen auf seine Familie, die mit zwei kleinen Kindern für eine ausgesprochen erholsames und geruhsames Umfeld sorgt.


´ Die 1. Jugend: Souveräne Leistungen sorgen für den Titel in der Bezirksklasse.

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Kris Naporra: Kris’ Hauptaufgabe als Kapitän bestand vor allem darin, Malte zu den Spielen zu beordern. Spielerisch hat er sich toll entwickelt. Herausragend waren seine Einzelspiele im entscheidenden Match gegen Avenwedde.
 
Niklas Sekul: Niklas ist wohl der einzige Spieler im Verein, der die gesamte Platte mit der Vorhand abdecken kann. Besonders die älteren Semester sind erstaunt, wie schnell man sich an der Platte bewegen kann. Sein Trainingsfleiß und Ehrgeiz werden ihn bestimmt weit bringen.
 
Jan Jäger: Jan könnte man nachts wecken und zu einem alles entscheidenden Spiel an die Platte bitten. Er wird einen nur kurz anschauen, anlächeln, „kein Problem“ sagen, mit einer absolut fragwürdigen Technik den Gegner vom Tisch schupfen und sich dann anschließend wieder hinlegen – ohne weitere große Emotionen zu zeigen.
 
Malte Laabs: „Hat irgendjemand Malte an das Spiel erinnert?“ Die größte Sorge ist es immer, ob Malte pünktlich oder überhaupt zum Spiel kommt. Daher wurde ein ausgeklügeltes System entwickelt, wer Malte wann daran erinnert, wann er wo zu sein hat. Wenn er dann aber erst einmal der Platte steht, ist er ein Garant für Siege.
 
Neue Westfälische, Artikel vom 05.04.2012