1. Jugend, 4. Damen, 5. Herren - Drei Meistertitel für TTSV
Sportlerehrung - 1. Schüler belegt vierten Platz
1. Damen - Ersatzgeschwächte Niederlage
1. Herren - 5:9-Niederlage gegen alte Bekannte

TTSV feiert drei Meistertitel

Tischtennis: Kreisliga-Damen, 5. Herren und die TTSV-Jugend jubeln - Isaak im Nemes-Stil

Von Kai Wessel
Schloß Holte-Stukenbrock (WB). Die Bilanz der Tischtennisspieler des TTSV Schloß Holte-Sende kann sich sehen lassen. Die 4. Damen, die 5. Herren und die Jugendmannschaft feierten in ihren Ligen die Meisterschaft.

Damen-Oberliga: TTV Ense - TTSV Schloß Holte-Sende 8:4 (29:14 Sätze). Stark ersatzgeschwächt war schon vor dem ersten Schlag klar, dass es für den TTSV eng werden könnte. Ersatzspielerin Laura von Mutius feierte einen knappen 3:2-Sieg gegen Enses junge Ersatzspielerin Deborah Gerke (Kreisliga 36:5, Verbandsliga 2:3). Gegen die stand auch Galina Isaak bei ihrer Oberliga-Premiere kurz vor einem Satzgewinn (10:12, 9:11 und 9:11). Christiane Thöne verglich Isaaks Spielweise mit einer ehemaligen Nationalspielerin und Europameisterin: »Galina hält den Schläger wie Olga Nemes.« Thöne gewann in Ense zwei Einzel und das Doppel mit Julia Koch. Gegen Enses bärenstarke Spitze Amela Novakovic (Saisonbilanz: 38 Siege, 2 Niederlagen) holte Koch in drei Sätzen elf Pünktchen (4:11, 2:11, 5:11), Thöne stagnierte bei dreizehn Zählern (5:11, 1:11, 7:11).

Damen-Bezirksliga: TTSV III - TTV Hövelhof II 6:8. Zum Abschluss der Serie zeigte der Absteiger eine achtbare Leistung. Kerstin Jürgens (2), Lisa Kaiser, Astrid Bonen (2) und Sandra Peitzmeier gewannen sechs Einzel. In den Doppeln hakte es.

Damen-Kreisliga: SC Babenhausen - TTSV IV 1:8. Meister! Die Damen behielten im Fernduell mit dem VfB Lette die Nerven. Hätte der TTSV in Babenhausen drei Partien mehr verloren und nur 8:4 gewonnen, wäre der Titel aufgrund des dann schlechteren Spielverhältnisses weg gewesen. So stehen beim Meister 138:47 Spiele, beim punktgleichen VfB Lette 133:44 Spiele - Maßarbeit. Für die waren Marion Aßmann (2), Petra Otto, Galina Isaak (2) und Heike Bonen zuständig. Zu Beginn punktete das Doppel Otto/Isaak.

Bezirksklasse: VfB Fichte - TTSV II 9:4. Peter Gerkens, Matthias Laukamp, David Otto und das Doppel Gerkens/Laukamp sorgten in Bielefeld für Ergebniskosmetik. Am letzten Spieltag muss der TTSV II bei Meister Steinhagen antreten. Bei einer Niederlage muss das Team darauf hoffen, dass der Drittletzte FC Isselhorst gegen den TuS Helpup nicht gewinnt. Denn sonst könnte der TTSV noch in die Abstiegs-Relegation rutschen.

1. Kreisklasse: TTSV III - SC Wiedenbrück IV 9:3. Lockerer Sieg: Nachdem alle drei Doppel gewonnen wurden, punkteten Wigbert Henkenjohann, Patrick Schilberg (2), Jürgen Brechmann, Kris Naporra und Marc Ceglarski. Rudi Voike ging im Einzel leer aus.

SC Wiedenbrück III - TTSV IV 9:2. Als Vorletzter ist die »Vierte« abgestiegen. Beim SC gingen gleich vier Spiele unglücklich im fünften Satz verloren. Die einzigen Punkte holten Ricardo Brechmann sowie das Doppel Julien Bieniek und Klaus Bostelmann.


2. Kreisklasse: TTSV V - SC Wiedenbrück VI 9:2. Wenn es einmal läuft, dann richtig: Im Hinspiel hatte die TTSV-Meistermannschaft gegen Wiedenbrück noch mit 5:9 verloren. Diesmal siegten alle Doppel. In den Einzeln glänzte Michael Klos mit zwei Siegen im Spitzen-Paarkreuz. Weitere Solo-Siege erzielten Tobias Fortkämper, Manfred Siek, Christoph Bevers und Martin Aßmann. Werner Diekmannshenke und Fortkämper gestatteten Wiedenbrück zwei Ehrenzähler.

Schüler-Bezirksliga: SC Bad Salzuflen - TTSV 0:8. Marlon Bachmair, Yannik an der Veek, Maxi Reimer und Raven Henkel wahrten mit dem Kantersieg beim Schlusslicht die Chance auf den Klassenerhalt. Dabei braucht das Team die Schützenhilfe des Post SV Gütersloh, der das letzte Saisonspiel beim direkten Konkurrenten, der TTU Bad Oeynhausen, unbedingt gewinnen muss.

Jungen-Bezirksklasse: DJK Avenwedde II - TTSV 3:8. Im Endspiel um die Meisterschaft zeigte der TTSV seine ganze Klasse. Gegen den Vizemeister wurden beide Doppel gewonnen. Nach den Siegen von Malte Laabs (2), Kris Naporra (2) und Jan-Alexander Jäger (2) durfte gejubelt werden. Die beiden Niederlagen von Niklas Sekul waren zu verkraften.

Westfalen Blatt, Artikel vom 29.03.2012

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Spitzenreiter patzt gegen Schlusslicht

TISCHTENNIS: TTSV verliert ersatzgeschwächt

Schloß Holte-Stukenbrock / Leopoldshöhe (apl). Das ist eine faustdicke Überraschung: Der TuS Bexterhagen, Spitzenreiter der Tischtennis-Landesliga, hat gegen das bisherige sieg- und punktlose Schlusslicht TSV Elbrinxen mit 5:9 verloren. Auch der TTSV Schloß Holte-Sende verlor seine Spiele.

 
´ SC Bad Salzuflen – TTSV Schloß Holte-Sende 9:5. „Bad Salzuflen hat in dieser Saison das erste Mal in Bestbesetzung gespielt. Ich bin davon überzeugt, wenn der SC ständig so gespielt hätte, würde er jetzt um den Auf- und nicht um den Abstieg spielen“, sagt TTSV-Chef Christoph Aßmann. Bei den Holtern konnte nur Eckard Otto überzeugen, der seine beiden Partien im oberen Paarkreuz gegen den Ex-Holter Ulrich Watermann (3:0) und gegen Julian Sekic (3:1) gewann. „In der Mitte haben wir keinen Punkt geholt. Das war die Entscheidung“, so Aßmann.
TTSV: Krieft/Aßmann (1), Otto (2), Aßmann (1), Krieft (1).

Frauen-Oberliga: TTV Ense – TTSV Schloß Holte-Sende 8:4.
Die Holterinnen mussten gleich zwei Spielerinnen aus dem Stammquartett ersetzen: Für die verletzte Lisa Otto ging Laura von Mutius an die Platte. Galina Isaak sprang für die erkrankte Nicole Weihrauch ein. „Laura und Galina haben sich ordentlich verkauft. Doch wenn 50 Prozent einer Oberliga-Mannschaft ausfallen, ist es fast unmöglich zu punkten“, meint Christoph Aßmann. Der TTSV hat nun zwei Wochen Pause, ehe es zum Derby gegen Oldentrup kommt.
TTSV Schloß Holte-Sende: Thöne/Koch (1), Thöne (2), von Mutius (1).

Neue Westfälische, Artikel vom 28.03.2012

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Enskat siegt im Fotofinish

Sportlerehrung: Enges Rennen bei den Frauen - Stimmenflut für Liemkes Altherren


Von Kai Wessel
Schloß Holte-Stukenbrock (WB). Es ist ein denkwürdiger Abend gewesen: Während Läuferin Sabine Enskat leichtfüßig die Stufen zur Bühne hinauf hüpfte, stapfte Motorrad-Pilot Mika Kordbarlag mühsam auf Krücken hoch. Die Fußballer des VfB Schloß Holte gaben sich cool: Sie schlenderten so locker aufs Podest, wie früher der FC Bayern nach Meisterschaften ins ZDF-Sportstudio.
Enskat, Kordbarlag und der VfB sind sind die Sportler des Jahres 2011. Etwa 300 Gäste hatten sich zur 8. Sportlerwahl in der Aula der Realschule eingefunden, um bei der mit Spannung erwarteten Verkündigung Nominierte und Sieger zu feiern. Sie erlebten eine faustdicke Überraschung bei den Frauen.
In Anwesenheit ihrer Enkeltochter Juli (4) wurde Sabine Enskat vom Laufspaß Sende Sportlerin des Jahres. Die 55-jährige Großmutter reagierte mit ungläubigem Staunen: »Oje, oje, oje, ich bin total überwältigt. Das kann doch nicht richtig sein.«
Enskat, die im vergangenen Jahr eine persönliche Bestzeit nach der nächsten gelaufen war, gewann das Rennen bei der Sportlerwahl in einem Fotofinish. Mit hauchdünnem Vorsprung konnte die Frau in den besten Jahren die anderen drei Sportlerinnen auf die Plätze verweisen. Schwimmerin Lara Wessels (Zweite), Fußballerin Merle Liedmeier (Dritte) und Leichtathletin Frauke Pollklesener erhielten ebenfalls große Unterstützung. Mehrere hundert Leser des WESTFALEN-BLATTES hatten sich an Wahl der Sportler des Jahres beteiligt.
Bei den Sportlern war bereits die Vorauswahl eine riesige Hürde. An der blieben herausragende Athleten wie Tischtennisspieler Eckard Otto (Westdeutscher Vizemeister) oder Ausdauersportler David Smyrek (per Fahrrad über die Alpen) hängen. Neben den beiden DLRG-Europameistern Kai Schirmer und Joel Schlüßler hatten es die Deutschen Meister Mika Kordbarlag und Marco Hummler in die Endauswahl geschafft. Der 15-jährige Motorrad-Champion Kordbarlag setzte sich durch. Es war Balsam für seinen gebrochenen Oberschenkel. Kordbarlag antwortete auf die Frage, wie er sich jetzt fühle, in seiner unnachahmlichen, trockenen Art: »Gut.« Schwester Lara (17) ergänzte mit leuchtenden Augen: »Ich bin total stolz auf ihn. Ich habe immer an ihn geglaubt.«
Auch der zweitplatzierte Schirmer fand Worte zum Sieg des Youngsters: »Mika hat das verdient. Er rast auf seinem Motorrad umher, springt, was weiß ich wie hoch und wie weit. Der Typ ist cool.« Scharfschütze Marco Hummler zeigte ebenfalls großen Respekt vor der Leistung Kordbarlags. Dennoch war der zweifache Deutsche Meister mit dem Kleinkalibergewehr bei seiner dritten Teilnahme (Zweiter, Dritter und jetzt wieder Dritter) etwas enttäuscht: »Was soll man machen, wenn zwei Deutsche Meisterschaften nicht reichen?« Hummler stand kurz vor der Nominierung für die Olympischen Spiele in London. Eine Verbandsformalie verhinderte, dass Deutschlands bester Schütze sich den größten Traum eines Sportlers erfüllen kann.
Bei den Mannschaften schafften es die Altherren-Kicker des SCW Liemke dank riesiger Leserunterstützung auf den zweiten Platz. »Wir haben unsere letzten Plakate erst gestern abgehängt«, verriet Teammitglied Ralf Speicher. Genauso wie die Handballer des FC Stukenbrock (Dritter) und die wackeren Tischtennis-Jungs des TTSV Schloß Holte-Sende fanden sie den Sieg des VfB Schloß Holte aber verdient. Einhelliger Tenor der Platzierten: »Die sind ein Jahr ungeschlagen geblieben und aufgestiegen. Besser geht's nicht.«
VfB-Trainer Marc Kespohl räumte ein: »Wenn wir nicht gewonnen hätten, wären wir schon etwas enttäuscht gewesen. Umso größer ist natürlich jetzt die Freude.«
Wie in den Vorjahren führte Peter Gehrmann als Moderator durch die Veranstaltung. Bei seiner letzten Moderation war ihm zwar eine gewisse Nervositöt anzumerken, dennoch löste er die Aufgabe gewohnt charmant. Sein Nachfolger wird in große Fußstapfen treten. Gehrmanns Lied zur Sportlerwahl und langanhaltender Applaus für den 72-jährigen Liedermacher beendeten einen Festakt, der noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Westfalen Blatt, Artikel vom 28.03.2012

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Otto stemmt sich gegen die Niederlage

Tischtennis-Landesliga: TTSV unterliegt in Bad Salzuflen 5:9

Schloß Holte-Stukenbrock (wk). Im Kampf um den Klassenerhalt in der Tischtennis-Landesliga hat der TTSV Schloß Holte einen Rückschlag erlitten. Beim ebenfalls bedrohten SC Bad Salzuflen konnte auch ein überragender Eckard Otto die 5:9-Niederlage nicht verhindern.



Altmeister Otto (56) wies im oberen Paarkreuz gleich zwei Hochkaräter in die Schranken. Im ersten Einzel besiegte er den Ex-Regionalligaspieler Julian Sekic (25) mit 3:1-Sätzen. Dabei drehte Otto im ersten Durchgang einen 0:6-Rückstand und gewann noch mit 11:9. »Da wusste ich, dass ich eine Chance habe«, sagte Otto nach dem hochklassigen Duell.
In seinem zweiten Einzel besiegte Otto, der phasenweise wie im Rausch spielte, den Salzufler Plattenfuchs Uli Watermann. Gemeinsam war das Duo im Dezember Westdeutscher Senioren-Vizemeister im Doppel geworden. Otto gewann locker mit 11:6, 11:8 und 11:9. »Ich habe fast alles getroffen«, sagte der Holter. Seine Teamkollegen Metin Kaya (noch nicht bei 100 Prozent), Tim Schlepphege und Lars Holtkamp hatten gegen den in Bestbesetzung aufgelaufenen Gastgeber wenig zu bestellen. Christoph Aßmann und Carlos Krieft gewannen jeweils ein Einzel und ihr Doppel. Otto: »Salzuflen war stark. Aber wenn wir jetzt gegen Elbrinxen gewinnen, schaffen wir den Klassenerhalt.« Der TTSV sollte allerdings gewarnt sein. Schlusslicht Elbrinxen besiegte am 20. Spieltag sensationell den (ersatzgeschwächten) Spitzenreiter aus Bexterhagen.
Torben Pierskalla wechselt von der TSG Harsewinkel (Bezirksklasse) zum TTSV.

Westfalen Blatt, Artikel vom 26.03.2012