1. Damen - Durchblick in der Dunkelheit

1. Herren -Erster am Jahresende

1. Damen - TTSV gewinnt chaotische Partie

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Durchblick in der Dunkelheit

Tischtennis: TTSV-Damen rücken durch 8:4-Erfolg in Bergneustadt auf Tabellenplatz zwei

Schloß Holte-Stukenbrock (WB). Erschwerte Bedingungen: Während des Oberliga-Spiels der Tischtennis-Damen des TTSV Schloß Holte-Sende beim TTC Schwalbe Bergneustadt fiel der Strom aus. Die Gäste setzten sich dennoch mit 8:4 durch.

Von Marc Schmedtlevin

Das Licht konnte den heimischen Spielerinnen zwar ausgeknipst werden, den Durchblick in der Dunkelheit behielten sie dennoch. Es war eine kuriose Partie mit mehreren Ereignissen, die sie am Ende des Jahres zu bewältigen hatten. In den Doppeln lief zunächst aber noch alles nach Plan. Die Duos Janina Thiele/Lisa Otto und Christiane Thöne/Vanesja Sriskandarajah gewannen jeweils in vier Sätzen. »Wir haben alle sehr konzentriert gespielt und richtig gute Leistungen gezeigt. Die beiden Punkte waren schon die halbe Miete«, sagte Otto.

Gleich zu Beginn der Einzelrunde meldete TTSV-Spitzenspielerin Christiane Thöne an, ihre Matches vorziehen zu wollen. Sie reiste am Wochenende in den Urlaub nach Lanzarote. Der Oberschiedsrichter und auch die Gegnerinnen, bei denen die Nummer eins ebenfalls vorziehen wollte, waren damit einverstanden. Dadurch änderte sich die gewohnte Reihenfolge der Partien. Der Fokus lag zunächst auf dem oberen Paarkreuz. Nach einem Sieg von Thöne und einer Niederlage von Thiele – beide Einzel gingen über vier Sätze – lagen die Gäste mit 3:1 in Front. Thöne baute die Führung mit einem 3:0-Erfolg im Spitzeneinzel aus. Allerdings verlor sie anschließend gegen Bergneustadts Nummer drei, obwohl sich diese im dritten Satz verletzte und bandagiert werden musste.

Folgen hatte die Verletzung erst für das nächste Einzel, an dem Vanesja Sriskandarajah für den TTSV beteiligt war. Sie profitierte von der Aufgabe ihrer Gegnerin, sammelte damit den fünften Punkt für ihr Team. Zwei weitere Einzelsiege von Sriskandarajah und einer von Thiele machten den 8:3-Zwischenstand perfekt. Obwohl der Auswärtssieg somit feststand, musste das noch ausstehende Match von Lisa Otto ausgetragen werden. Doch dann ging das Licht aus, der Strom war ausgefallen. »Das war erst noch ganz lustig, alle haben mit ihren Handys geleuchtet. Doch eine Lösung gab es nicht«, sagte Otto. Spielerinnen und Oberschiedsrichter diskutierten, erkundigten sich beim Staffelleiter. Die Entscheidung: Die Partie wird abgebrochen.

»Wir haben erfahren, dass das Spiel bei Einfluss höherer Gewalt neu angesetzt werden kann. Also mussten wir das Einzel unbedingt für den Spielberichtsbogen beenden«, sagte Otto. Da ihre Gegnerin das Match nicht abschenken wollte, musste sie den Punkt für die Mannschaft opfern. »Ich habe dadurch einige Punkte für die Rangliste verloren. Aber nur so konnte unser Sieg gesichert werden«, sagte Otto, die für ihre Entscheidung viel Lob von den Teamkolleginnen bekam.

Die Freude hielt sich aufgrund der kuriosen Ereignisse zunächst in Grenzen. Das Duschen in den stromlosen Umkleiden trug ebenfalls nicht zur Aufheiterung bei. »Das waren schon verrückte Bedingungen«, sagte Otto, die am Tag danach aber das Positive aus dem Ausflug ins Bergische Land zog: »Wir können mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen.« Denn dem TTSV ist der Sprung auf Tabellenplatz zwei gelungen. Der Rückstand auf Primus Oldentrup beträgt nach dessen Niederlage in Hiltrup nur noch einen Punkt.

Westfalen Blatt, Artikel vom 10.12.2013

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TTSV-Herren Erster am Jahresende

Tischtennis-Bezirksliga

Schloß Holte-Stukenbrock(mas). Der erste inoffizielle Titel ist eingefahren: Die Tischtennis-Herren des TTSV Schloß Holte-Sende dürfen sich nach einem 9:6-Auswärtserfolg bei der DJK BW Avenwedde III Herbstmeister nennen.

Allerdings mussten die Gäste für diese zwei Punkte kämpfen. Die drei Doppel waren zu Beginn allesamt klare Angelegenheiten. Während das Duo Metin Kaya/Maximilian Henze in drei Sätzen verlor, punkteten Ulrich Schäfer/Torben Pierskalla und Christoph Aßmann/Peter Gerkens ohne Satzverlust. Ihre Führung bauten die TTSV-Herren im oberen Paarkreuz aus. 3:0-Siege von Schäfer und Kaya sorgten für das zwischenzeitliche 4:1. Wenig Mühe hatte Schäfer auch im Spitzeneinzel gegen Uwe Steinbrink. Mit 3:0 bestätigte der heimische Akteur seine derzeitige Topform.

Schwierigkeiten hatte Henze im mittleren Paarkreuz, verlor seine beiden Partien. Verlass war an diesem Tag aber auf Pierskalla, der seine Form wiedergefunden hat. Er konnte in den beiden Einzelrunden doppelt für den TTSV punkten. Ähnlich ausgeglichen liefen die Spiele an den Positionen fünf und sechs. Auch hier teilten sich beide Mannschaften die Punkte. Gerkens und Aßmann waren jeweils einmal für die Gäste erfolgreich.

Für den TTSV reichten diese Resultate zum nächsten Auswärtssieg. »Das hätte aber schief gehen können, weil wir nicht optimal gespielt haben«, gab Schäfer zu. Für sein Team war es dennoch der perfekte Spieltag. Verfolger Detmold verlor in Rietberg und hat nun zwei Punkte Rückstand auf den TTSV. Der Vorsprung auf die Relegationsplätze beträgt sogar schon sechs Zähler.

Westfalen Blatt, Artikel vom 10.12.2013

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TTSV gewinnt eine chaotische Partie

Tischtennis-Oberliga: Selbst ein Stromausfall kann die Holterinnen nicht aufhalten


Schloß Holte-Stukenbrock (apl). "Das war ein verrücktes Spiel", sagt Lisa Otto. Die Oberliga-Tischtennisspielerin des TTSV Schloß Holte-Sende weiß nach dem 8:4-Sieg im Spitzenspiel gegen den TTC Schwalbe Bergneustadt nicht so recht, wo sie anfangen soll, zu berichten. Fest steht: "Das war bisher unsere beste Saisonleistung."
Und mit dieser sichert sich der TTSV zur Winterpause den zweiten Platz. Dazu kam, dass zeitgleich Spitzenreiter VfL Oldentrup beim Vierten TuS Hiltrup mit 5:8 verlor. "Jetzt liegen wir nur noch einen Punkt hinter dem VfL", sagt Lisa Otto. Es geht eben sehr eng zu an der Oberliga-Spitze.


Wie fast jedes Spitzenspiel, hatte es auch die Begegnung im knapp 180 km entfernten Bergneustadt in sich. Der Reihe nach: Weil die Schloß Holter Nummer 1, Christiane Thöne, in der Nacht zu Sonntag noch in den Urlaub nach Lanzarote fliegen wollte, bat sie darum, ihre Einzel vorzuziehen. Kein Problem, da TTC-Spitzenspielerin Svenja Heisse das gleiche vorhatte. So wurde der Spielablauf also gehörig durcheinander gewirbelt.
Nach den Doppeln führte der TTSV bereits mit 2:0. "Das war die halbe Miete", so Otto. Dann brannten die Holterinnen ein wahres Feuerwerk ab. "Vor allem Vanesja Sriskandrarajah war bärenstark", so die Teamkollegin. Der TTSV hatte dann ziemlich schnell die nötigen acht Punkte für den Sieg zusammen. Doch durch den chaotischen Spielablauf musste Lisa Otto ihre Begegnung gegen Larissa Krohm noch austragen, um die Partie offiziell zu beenden. Doch dann: Stromausfall. Nichts ging mehr. Otto musste ihr Spiel abschenken. Das ist bitter für ihre Bilanz. Doch hätte sie das nicht getan, hätte Bergneustadt auf eine Wiederholung plädieren können. "Höhere Gewalt" heißt es im Regelwerk. "So haben wir wenigstens die zwei Punkte sicher und das 7:7-Desaster gegen Mennighüffen ist damit auch vergessen", sagt Lisa Otto.
Jetzt hat der TTSV erst einmal vier Wochen Weihnachtspause. Am 11. Januar geht es mit einem Heimspiel gegen den TTV Ense weiter. "Wir wollen in dieser Saison auf jeden Fall etwas reißen. Es wird bis zum Schluss spannend bleiben", erklärt die Holterin. Übrigens: Christiane Thöne hat problemlos ihren Flieger auf die kanarische Insel bekommen.

Neue Westfälische, Artikel vom 10.12.2013